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Industrieschnee durch Inversionswetterlagen

Industrieschnee, was ist das denn?

Industrieschnee ist ein örtlich begrenztes Phänomen. Er bildet sich aus Wasserdampf-Emissionen nahe gelegener Industrieanlagen und kleinsten Staubpartikeln in der Luft.

Die Voraussetzung für Industrieschnee ist eine Inversionswetterlage: Feuchte, kalte Bodenluft wird von einer höher liegenden, wärmeren Luftschicht abgeschlossen und am Boden gehalten. Die Warmluft (oben) hält die kalte Luft wie ein Deckel am Boden. Weil der industriell erzeugte Wasserdampf nicht durch die Warmluftschicht nach oben entweichen kann, gefrieren die feinen Wassertröpfchen in der bodennahen Kaltluftschicht. In circa 200 – 800 Meter Höhe entstehen feinkörnige Schneekristalle. Dieser Industrieschnee kann von Wind angetrieben, in mehreren Kilometern Entfernung nur einige Straßenzüge oder ganze Stadtteile in eine weiße Märchenlandschaft verwandeln.

Von lokalem Schnee überrascht - Kontrollfahrt im Einsatzgebiet
13.12.2019 – Industrieschnee im Einsatzgebiet

Erkennen Wetterradare Industrieschnee?

Wolken aus Industrieschnee sind für Radare häufig zu durchsichtig, um erfasst zu werden. Während die Großwetterlage keine Interpretation für Schneevorhersagen zulässt, können sich dennoch kurzfristig, niedrige, örtlich begrenzte Industrieschneewolken bilden und ausschneien. Für eine großflächig angelegte Wetterprognose spielen die niedrigen, örtlich begrenzten Industrieschneewolken keine ausschlaggebende Rolle. 

Wie entstehen Wetterprognosen?

Zunächst werden aktuelle Aufzeichnungsergebnisse unterschiedlicher Radare für ein großes Niederschlagsgebiet herangezogen, um einen Istzustand zu beschreiben. Aus diesem dynamischen Istzustand und Daten aus der Vergangenheit werden Vorhersagemodelle entwickelt.

Eine Prognose ist nicht die Beschreibung eines Zustandes, der sicher eintreten wird. Die Realität kann durchaus von der Prognose abweichen. Doch je näher das Wetterereignis rückt, umso genauer lässt sich einschätzen, was passieren könnte.

Wie reagieren wir auf Industrieschnee?

Durch die Tatsache, dass Industrieschnee schwierig bis gar nicht prognostiziert werden kann, wenden wir bei BACHMANN + SCHUMACHER folgende Methoden an: wir holen Rückmeldungen von Kontrollpunkten aus dem Einsatzgebiet ein und führen Kontrollfahrten durch. Kontrollfahrten finden sehr viel häufiger statt als Einsätze. Sie sind ein aufwändiger Prozess und werden meistens von außen nicht wahrgenommen.

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  • Neben Ihrer Position als Büroleiterin ist Regina zuständig für Marketing und Personalwesen. Seit Jahren verfasst sie umfangreiche Informationen und Leitartikel zu unseren Dienstleistungen, die in ihrer Gesamtheit den Geist des Unternehmens widerspiegeln.

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